Gelenkschmerzen (Arthralgie)

Unter einer Arthralgie versteht man Gelenkschmerzen unterschiedlichster Krankheitsentstehung.

Die Arthralgie hat im Gegensatz zur Arthritis (Gelenkentzündung) keine klassischen Entzündungszeichen wie Schwellung, Rötung oder Überwärmung.

Die Arthralgie kann im Rahmen einer Arthrose, bei Traumata (Prellungen, Verrenkungen, Meniskusläsionen), aber auch bei Allgemeinerkrankungen wie Hyperurikämie/Gicht oder Infektionskrankheiten (Influenza/Grippe, Windpocken, Masern, Röteln) auftreten. Die Arthralgie ist in der klinischen Praxis ein sehr häufiger Grund zur Konsultation und kann Symptom vieler Erkrankungen sein.

Folgende Gelenke sind besonders häufig von einer Arthralgie betroffen:

  • Schultergelenk (Omalgie/Schultergelenkschmerzen)
  • Handgelenk (Handgelenkarthralgie)
  • Hüftgelenk (Koxalgie/Hüftschmerzen)
  • Kniegelenk (Gonalgie/Knieschmerzen)
  • Sprunggelenk (Sprunggelenkarthralgie)

Folgende Formen der Arthralgie werden unterschieden:

  • Anlaufschmerzen – äußern sich beim Beginn der Aktivität; typisch bei degenerativen Gelenkerkrankungen
  • Nachtschmerzen bzw. Ruheschmerzen – vor allem bei entzündlichen Erkrankungen der Gelenke oder bei Überlastung degenerativ veränderter Gelenke
  • Belastungsschmerzen – nur bei Belastung des jeweiligen Gelenkes, in Ruhe ist kein Schmerz zu spüren; bei traumatischen Läsionen eines Gelenkes, entzündlichen oder degenerativen Veränderungen

Mögliche Therapien