Wer viel Cola und zuckergesüßte Limonaden trinkt, lebt bekanntermaßen ungesund. Ein übermäßiger Konsum führt unter anderem zu Übergewicht, Diabetes und koronare Herzkrankheiten. Dennoch wird hierzulande täglich im Durchschnitt 650 ml Limonade pro Kopf getrunken.
Jetzt haben Wissenschaftler aus Korea bestätigen können, dass ein hoher Konsum von Limonaden bei eigentlich gesunden Menschen einen unterschwelligen, nicht offensichtlichen Einfluss auf die Verkalkung der Herzgefäße und damit auf eine Arteriosklerose hat. Bei den Limonade-Trinkern ließ sich häufiger eine entsprechende Verkalkung nachweisen.
Untersucht wurden über 22.000 gesunde Menschen mittleren Alters, die sich durch einen unterschiedlich hohen Limonade-Konsum auszeichneten. Nach Abgleich entsprechender Parameter wie Alter, Geschlecht, Untersuchungsjahr, körperliche Aktivität, Zigarettenkonsum, genetische Vorbelastung, Ernährungsverhalten etc. zeigte sich im Ergebnis, dass die Vieltrinker im Vergleich zu den Nicht-Limonade-Trinkern deutlich schlechtere Werte bezüglich einer Verkalkung der Gefäße hatten.
Das kardiovaskuläre Risiko war vermutlich deshalb erhöht, weil die gezuckerten Getränke bereits in einem sehr frühen, unterschwelligen Stadium nachteilig auf die Entstehung einer Arteriosklerose wirken.
Chun S et al.
Sugar-sweetened Carbonated Beverage Consumption and Coronary Artery Calcification in Asymptomatic Men and Women.
Amer Heart J
4/2016